Dieser Beitrag enthält neben wertvollem Fachwissen Werbung für das Beratungsangebot von Jessica Sawatzke
Schreibaby. Wohl jede(r) von uns verbindet mit diesem Begriff bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen. Betroffene Eltern assoziieren mit Schreibabys jedoch viel mehr. Sie stoßen nicht nur schnell an eigene Belastungsgrenzen. Oftmals werden sie zusätlich mit unfundiertem Halbwissen oder gar Vorwürfen konfrontiert. Das Gefühl der Hilflosigkeit sowie Zweifel an der eigenen Kompetenz als Eltern können die Folge sein.
Im Interview klärt Expertin Jessica über die Ursachen von Regulationsstörungen bei Babys auf. Woran erkennnen Eltern überhaupt, dass ihr Kind ein Schreibaby ist? Was hilft, um Schreibabys zu beruhigen? Und wo finden betroffene Eltern schnelle Hilfe?
Steckbrief: Schreibaby-Beraterin Jessica
Jessica Sawatzke ist Ergotherapeutin. Außerdem hat sie Gesundheitswissenschaften studiert. Seit 2015 arbeitet sie als Stoffwindelberaterin. Im Jahr 2018 hat sie die Ausbildung zur Säuglings- und Kleinkindtherapeutin nach dem „IntraActPlus“-Konzept begonnen. Seitdem unterstützt Jessica betroffene Familien. Ihr Sohn war selbst ein Schreikind. Im Frühjahr 2019 erwartet sie ihr zweites Kind. Jessica lebt mit ihrer wachsenden Familie in Berlin-Friedrichshain.
Die Ursachen von Babys Regulationsstörung
So viel also zur Expertin, die ihr Fachwissen nun im Interview mit uns teilt.
Jana Mama Patschehand: Liebe Jessica, seit zwei Jahren bin ich nun Mama. Und obwohl mein Junior weit entfernt war von einem Schreibaby erinnere ich mich noch sehr gut daran, wie emotional aufwühlend und schlicht anstrengend diese erste Zeit mit Baby war.
Traf ich nun auf Eltern, die mir von ihrem Schreibaby berichten, fragte ich mich als vollkommen Ahnungslose auch immer: Übertreiben diese Eltern nicht vielleicht doch ein wenig bei ihren Schilderungen?
Jessica: Hallo Jana, diese Eltern übertreiben nicht. Wir kommen allgemein als physiologische Frühgeburten auf die Welt. Das mütterliche Becken ist aufgrund des aufrechten Ganges im Laufe der Evolution enger geworden. Der Kopfumfang eines Babys wäre nach 12 Monaten Schwangerschaft zu groß.
Daher kommen die Kinder drei Monate „zu früh“ auf die Welt und müssen sich an ihre neue Umgebung erst anpassen. Auch die Eltern müssen erst lernen, die Signale ihres Kindes zu deuten und sich an die neue Situation anzupassen.
Inzwischen haben allerdings etwa 20% der Neugeborenen eine sogenannte „Regulationsstörung“. Ihnen fällt es aus diversen Ursachen auch besonders schwer, sich anzupassen. Also die neuen Umweltreize zu verarbeiten und ihr Verhalten zu regulieren. Dabei geht es insbesondere um die Verarbeitung im Gehirn von Reizen für das Gleichgewicht (z. B. Ablegen, Schaukeln, Autofahren), für die Tiefenwahrnehmung (z. B. Vibration, Druck, Pucken) und für die Hautoberfläche (z. B. Streicheln, Nässe, Kälte). Bei 10 Prozent der Säuglinge geht dies über die ersten drei Monate hinaus.
Woran erkennen Eltern ein Schreibaby?
Dabei gibt es zwei Gruppen: Betroffene Kinder schreien exzessiv (entweder den ganzen Tag oder ab den späten Nachmittagsstunden), haben große Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen sowie oft Schwierigkeiten beim Stillen bzw. Füttern. Oftmals gibt es weitere Auffälligkeiten im Alltag, welche die Familien und die Paarbeziehung sehr belasten. Als Notanker werden diverse Gerätschaften wie Federwiegen oder motorisierte Babyschaukeln angeschafft oder „Hilfsmittel“ wie der Fön oder die Wäschetrockner-App als Einschlafhilfe genutzt.
Insbesondere bei Frühchen aber auch reif geborenen Babys geschieht jedoch auch genau das Gegenteil. Sie verschlafen den ganzen Tag und müssen zum Füttern geweckt werden. Sie wirken wie „abgeschaltet“ oder werden als „pflegeleicht“ bezeichnet. Hier ist eine Behandlung besonders sinnvoll, um die Kinder aus ihrem „Schutzmodus“ zu holen und ein Lernen zu ermöglichen.
Schreibabys brauchen die Hilfe ihrer Eltern
Jana Mama Patschehand: In den letzten Monaten stieß ich im Rahmen meiner Arbeit für Patschehand.de auch immer wieder auf Aussagen rund um Schreibabys wie „Da ist es vollkommen egal ob du da bist oder nicht. Diese Babys weinen so oder so.“ nach der Devise: Liebe Eltern, macht euch nicht kaputt. Was hältst du von solchen sicherlich gut gemeinten Tipps?
Jessica: Tatsächlich ist es nicht egal, ob jemand da ist oder nicht. Babys können ihre Bedürfnisse noch nicht selbst befriedigen und sind auf die Eltern angewiesen. Man spricht hier auch von Co-Regulation durch die Bezugspersonen. Generell sollten Kinder im ersten Lebensjahr nicht allein gelassen werden, wenn sie schreien. Sie können die Stresshormone, die dabei ausgeschüttet werden (Schreien ist ein absolutes Notsignal!) noch nicht allein abbauen.
Die Regulation dieser Anspannung durch den Erwachsenen (z. B. hochnehmen und trösten) aber auch die Spiegelneuronen in unserem Gehirn (z. B. Mama ist ruhig und strahlt Sicherheit aus) ermöglichen den Kindern nach und nach eine erfolgreiche Selbstregulation.
Besonders bei Schreikindern ist es wichtig, diese stets zu begleiten und zu regulieren. Ist die Bezugsperson allerdings aufgebracht, traurig, verzweifelt oder gar wütend, sollte man die Spiegelneuronen im Hinterkopf behalten. Die Emotionen können auf das Kind übertragen werden und die Situation verschlimmern. In diesem Fall ist es besser, kurz den Raum zu verlassen und durchzuatmen und sich ggf. mit dem Partner abzuwechseln.
Jessica kennt sich nicht nur beruflich mit dem Beruhigen von Schreibabys aus. Als Mama ist sie selbst vom Thema betroffen. Im Interview schildert sie ehrlich ihre Erfahrungen. Foto: https://cuk-fotografie.de/
Was hilft Eltern im Umgang mit ihrem Schreibaby?
Jana Mama Patschehand: Wie können Eltern ihren Schreibabys helfen? Und wie sich selbst?
Jessica: Neben der bereits bekannten „Schreiambulanz“, bei der es sich zumeist um emotionelle erste Hilfe handelt, gibt es speziell ausgebildete Säuglings- und Kleinkindtherapeuten (z. B. Ergotherapeuten, Physiotherapeuten). Diese geben den Eltern konkrete Anleitung und Hilfestellungen für den Alltag und nehmen das gesamte System Familie in den Fokus.
Das verhaltenstherapeutische Konzept „IntraActPlus“ nach Jansen und Streit setzt dabei auf die Stärkung von Bindung und Beziehung. In der Therapie bekommen die Eltern individuell auf die sensomotorischen Besonderheiten (z. B. Gleichgewichtsreize) ihres Kindes ausgerichtete Begleitung und Übungen für den Alltag.
Therapieformen wie Ergotherapie können als Heilmittel in Form einer Verordnung vom Kinder- oder Hausarzt verschrieben werden. Sie werden dann von den Krankenkassen bezahlt. Ich biete die Säuglingstherapie aber auch unabhängig als Privatzahlerleistung an (vor Ort oder online im Videochat).
Schuldzuweisungen verschlimmern die Situation
Jana Mama Patschehand: Junior schläft bis zum heutigen Tage nicht durch. Ich stille ihn noch und er schläft neben mir. Immer wieder stellen Personen meines Umfelds da Zusammenhänge her. Sie geben mir sozusagen die Schuld dafür, dass mein Kleinkind nicht durchschläft. Nach dem Motto: Hättest oder würdest du nur, dann … Haben Eltern von Schreibabys deiner Erfahrung nach mit ähnlichen Schuldzuweisungen zu tun?
Jessica: Schuldzuweisungen sind tatsächlich sehr häufig. Den Eltern wird von Verwandten die Schuld am Verhalten ihres Babys gegeben und ihnen Ratschläge wie Schreienlassen erteilt. Letzteres sollte man wie bereits erwähnt auf keinen Fall tun. Auch in der Paarbeziehung gibt es leider oft Schuldzuweisungen.
Dabei sind die Ursachen für Regulationsschwierigkeiten oft unklar und die Mütter trifft keine Schuld. Sie können bspw. bei Stress in oder nach der Schwangerschaft oder traumatischen Geburtserlebnissen liegen. Auch unsere Erlebnisse und Erfahrungen und die unserer Vorfahren prägen unsere Gene und können durch eine „falsche Programmierung“ des Nervensystems eine Regulationsstörung bei unseren Kindern hervorrufen.
Wenn ich daran denke, dass selbst meine Eltern als Kinder schreien gelassen wurden und meine eigene Geburt in den 1980ern sehr traumatisch war, wundert es mich nicht, dass mein Sohn ein Schreibaby war. Daher finde ich es doppelt schlimm, wenn Großeltern die Schuld am „Verhalten“ ihres Enkels den eigenen Kindern geben.
Belastend: Wenn das Baby schreit & nicht einschläft
Jana Mama Patschehand: Du bist selbst Mama und sagst, dein Sohn ist ein Schreibaby gewesen. Was hat dir bzw. euch geholfen? Wie hoch war der Leidensdruck?
Jessica: Mein Sohn hat von Anfang an abends unglaublich viel geweint und auch am Tag fiel es ihm sehr schwer, einzuschlafen. Und das obwohl er super müde war. Ich konnte ihn nur durch Stillen, in der Trage oder gepuckt auf dem Pezziball hüpfend zum Schlafen bringen.
Meine Freundin zeigte mir den Storchengang (heute wendet man eher den sogenannten Elefantengang an), welcher ihn ebenfalls beruhigte, solange ich mich bewegte. Zu Hilfe nahm ich außerdem eine App, die Staubsaugergeräusche erzeugte. Ablegen konnte ich ihn jedoch nur, wenn er wirklich tief eingeschlafen war, sonst schreckte er sofort wieder hoch und schrie.
Meine Hebamme konnte mir leider nicht helfen und auch die Kinderärztin war mit ihrem Rat, ihn schreien zu lassen (er habe mich schon voll im Griff) absolut keine Hilfe. Zum Glück sah sie selbst ein, dass es zum Abstillen noch viel zu früh war.
Von Freunden meines Mannes bekamen wir das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ ausgeliehen. Ich war so entsetzt, dass diese „Techniken“ auch bei kleineren Babys sehr verbreitet sind. Meine Verweigerung, mein Kind bis zum Erbrechen schreien zu lassen hat natürlich auch für Spannungen in der Paarbeziehung geführt. Da sich mein Mann nicht zu helfen wusste und ich meinen Sohn oftmals nur mit der Brust fest eingekuschelt in unserem Familienbett zum Einschlafen bringen konnte, war ich schnell überlastet. Einfach am Ende meiner Kräfte.
Auf der Suche nach Beruhigung & Hilfe für mein Schreibaby
Außerdem wurde mein Sohn immer größer und schwerer (er war so ein Buddha-Stillbaby). Ihn herumzutragen wurde zunehmend anstrengender.
Vor der Schreiambulanz hatte ich bei meinen Internetrecherchen gelesen. Allerdings wurde mir von einer Freundin gesagt, mein Kind müsse 3 Wochen lang an 3 Tagen 3 Stunden am Stück schreien, um dort behandelt zu werden. Ich wusste nicht, ob das zutraf und mich schreckte das Wort „Ambulanz“ ab, da ich es mit Krankenhaus, Medikamenten und Interventionen verband.
Mit etwa 5 Monaten habe ich dann die Federwiege entdeckt und wir haben uns diese Investition geleistet. Sie half, sodass wir uns nun beim Einschlafen abwechseln konnten. Allerdings wuchs er schnell aus der Wiege heraus und ich war es leid, diese überall mit hinzunehmen und eine geeignete Türzarge zum Aufhängen zu suchen.
Mit 8 Monaten besuchten wir beispielsweise die Verwandten meines Mannes in Österreich und verbrachten teilweise stundenlang in der Nacht auf dem Boden des Badezimmers, um das Kind wieder in den Schlaf zu wippen (weil wir die Wiege nur dort aufhängen konnten).
Mit etwa 10 Monaten holten wir uns eine Schlafberaterin nach Hause. Wir füllten einige Wochen lang ein Schlaf-, Still- und Ernährungsprotokoll aus und werteten es mit ihr gemeinsam aus. Ihr Rat? Die Umgebung reizarm zu gestalten sowie das Schlafen im eigenen Bett und nicht in der Federwiege.
Auf viele bunte Farben und Spielzeug mit Geräuschen hatte ich als Ergotherapeutin bewusst schon verzichtet. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, nachts aufzustehen und zum Stillen das schwere Kind aus dem Gitterbettchen zu hieven. Davon abgesehen hatten wir nur 2 Zimmer und im Schlafzimmer war es sowieso schon eng.
Die Ratschläge zur Ernährung setzte ich allerdings um, da ich in Sorge war, dass er so viel weinte, weil er Hunger hatte. Rückblickend war diese Sorge bei so einem wohlgenährten Kind natürlich unbegründet.
Herausforderung Kita-Eingewöhnung
Als es in die Kita ging, flammte das Ganze noch einmal richtig auf. Die Eingewöhnung dauerte insgesamt 3 Monate, weil mein Sohn sich dagegen wehrte, Mittagsschlaf zu halten. Ich holte ihn immer nach dem Mittagessen ab und er schlief sofort in der Trage ein.
Ich bat um ein Gespräch mit den Erzieherinnen. Zum meinem Schock rieten mir die beiden Frauen ebenfalls, mein Kind schreien zu lassen, damit es schlafen lerne. Weinend saß ich vor ihnen und erklärte, was dieses Verhalten mit dem kindlichen Gehirn anrichten würde (ich hatte erst Pathophysiologie im Studium behandelt). Die beiden versicherten mir, dass sie das mit ihren 6 bzw. 12 Wochen alten Kindern auch gemacht hätten und es ihnen „nicht geschadet“ habe. Ich war entsetzt und weigerte mich weiterhin, mein Kind zu quälen.
Die Kinderbetreuung konnten wir als berufstätige bzw. studierende Eltern ohne familiäre Unterstützung allerdings nicht weiter stemmen. Verzweifelt schlug ich meinem Mann die Schreiambulanz vor. Wir vereinbarten einen Beratungstermin. Zu meiner Überraschung handelte es sich bei der zuständigen Schreibambulanz für unseren Bezirk um eine einzige Psychologin.
Schweren Herzens abgestillt
Sie riet zum Abstillen, damit ich entlastet würde und das Einschlafen vom Stillen entkoppelt werden würde. Schweren Herzens reduzierte ich die Stillmahlzeiten und ließ das Stillen mit 15 Monaten ausschleichen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir nur noch morgens, nachmittags und abends zum Einschlafen gestillt.
Mein Mann schlief zwischen uns, damit unser Sohn die Milch nicht roch und ihn sofort mit dem Schnuller oder einem Fläschchen mit Tee beruhigen konnte. Es funktionierte. Ich war traurig, aber das war der Preis für die erfolgreiche Eingewöhnung und meine eigene Entlastung.
Werden Schreibabys zu Schreikindern?
Inzwischen ist mein Sohn fast 4 Jahre alt und mich erinnert fast nichts mehr an ihm an diese ersten schlimmen Jahre. Wir bringen ihn abwechselnd ins Bett, mal schläft er angekuschelt im Körperkontakt ein, mal gehen wir raus und er schläft allein. Er hat gelernt, sich selbst zu regulieren und sucht unsere Nähe, wenn es doch noch nicht klappt.
Mit meinem heutigen Blick kann ich sagen, dass wir noch nicht einmal ein besonders schlimmer Fall waren. Mit der richtigen Anleitung hätten wir seine sensorischen Besonderheiten und unsere Belastung gut in den Griff bekommen. Uns wäre viel Leid erspart geblieben!
Jana Mama Patschehand: Mal ganz plakativ gefragt: Sind Schreibabys auch später die „anstrengenderen“ Kinder? Gibt es also auch Schreikinder?
Jessica: Tatsächlich weisen die Studien von Streit, Nantke et al. darauf hin, dass Kinder, die später bspw. ein AD(H)S entwickeln als Säuglinge Schreibabys waren. Umso wichtiger finde ich, dass Eltern über die Möglichkeiten einer Therapie aufgeklärt werden und ausreichend Säuglings- und Kleinkindtherapeuten ausgebildet werden. Auch Hebammen, Mütterpflegerinnen und andere relevante Berufe sollten über die Grundprinzipien und Behandlungsmöglichkeiten der Regulationsstörungen wissen. Sie sollten Eltern eine erste Hilfe bieten können.
Online oder persönlich: Jessica hilft Schreibaby-Eltern
Jana Mama Patschehand: Du bietest Eltern fachlich fundierte Hilfe und Beratung (hier klicken) zum Leben mit ihrem Schreibaby bzw. Kind an. Was leistet dein Angebot für die Eltern, die sich Unterstützung wüschen?
Jessica: Wie eingangs erwähnt betrachte ich die gesamte Familie. Eine ausführliche Anamnese, um herauszufinden, welche sensorischen Bereiche betroffen sind, wird von mir durchgeführt.
Das passiert unter anderem durch standardisierte Videoaufnahmen bspw. beim Ablegen oder Anziehen. Ich werte diese gemeinsam mit den Eltern aus. Sie erkennen oft von ganz allein, warum ihr Kind in dem Moment wie reagiert hat. Dann gebe ich den Eltern konkrete Anleitung z. B. für das Handling und Übungen für den Alltag.
Ich fasse die Babys während der gesamten Behandlung auch nicht an, sondern zeige an einer Puppe die Übung vor, welche die Eltern dann selbst an ihrem Kind nachmachen. So wird automatisch die Eigenkompetenz der Eltern gestärkt. Diese „Erfolgserlebnisse“ wirken sich positiv auf Bindung und Beziehung aus. Durch die Möglichkeit des Videochats habe ich außerdem die Möglichkeit, auch Eltern in Akutfällen zu erreichen, die nicht aus Berlin kommen.
Rat an Baby-Eltern: Schaltet einen Gang zurück!
Ein Rat, den ich generell allen Eltern geben kann: Schaltet im Handling einen Gang zurück, kündigt eurem Baby jede Aktion an und begleitet jede eurer Handlungen mit Worten. Geht wann immer es euch möglich ist, in direkten Blickkontakt und lasst das Oxytocin fließen 😊
Vielen Dank für deine ehrlichen und interessanten Antworten, Jessica! Ich hoffe, dass du vielen Eltern helfen kannst in Beziehung mit ihren kleinen Schätzen zu bleiben bzw. erst einmal zu kommen.
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* Hinweise: Eine/n Säuglingstherapeutin/Säuglingstherapeuten (Basisausbildung) nach „IntraActPlus“ kann man unter https://www.intraactplus.de/therapeuten/ finden. Dort sind leider noch nicht alle ausgebildeten Therapeuten erfasst.
Jeder Arzt kann eine Heilmittelverordnung für Ergo-/Physiotherapie oder Logopädie ausstellen. Folgende Diagnosen nach ICD-10 kommen dabei in Frage: F88, F98.8, F91.9.*
Tags: babyschlaf, stillen, babyalltag, tipps, interview, schreibaby