Die unter euch, die häufiger bei Patschehand.de reinlesen und mir auch auf „facebook„ oder „Instagram„ folgen, haben es sicher mitbekommen: Zwischen Papa Junior und mir gibt es immer wieder Streit, Konflikte und gefühlte Endlos-Diskussionen. Nun würde ich gern behaupten, dass unsere Streitereien stets konstruktiv verlaufen. Und die ewigen Debatten Lösungen und Ergebnisse zur Folge haben, mit denen wir uns gut fühlen.
Dem ist jedoch leider nicht (bzw. nur selten) so. Sowohl aus persönlichen Gesprächen als auch euren Rückmeldungen zu diesem Thema weiß ich, dass wir nicht das einzige Elternpaar sind, das sich mit dem Balanceakt zwischen liebevoller Elternschaft und erfüllter Beziehung schwertut.
In den letzten Monaten habe ich viel zu diesem Thema gelesen. Was mir jedoch bisher nie einleuchtete (auch bei persönlichen Erfahrungsberichten mit Happy-End), war die Aussage: „Du kannst deinen Partner nicht ändern. Die Veränderung beginnt bei dir.“ Ich verstand natürlich schon die Botschaft, die mir da vermittelt werden sollte.
Doch mein Gedanke war bei jedem stolpern über diese Sätze: „Schön und gut. Aber wenn mein Partner doch dies und das macht (oder eben nicht macht), ist das sowas von ungerecht. Und nun soll ich mich ändern? Ich tue doch schon dies und das (oder eben genau dieses und jenes nicht). Da muss jetzt mal was von ihm kommen!“
Erfahrt in diesem Artikel, wie ich es schaffte, meine Perspektive doch zu ändern. Und keine Sorge: Dies wird kein „Nun hüpfen wir jeden Tag lachend über Blumenwiesen und beteuern uns dabei unsere unendliche Liebe“-Artikel.*
Gefangen im perfektionistischen Mama-Modus oder: Was soll ich denn noch alles machen?
Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch eine Charaktereigenschaft, einen Wesenszug besitzt, der das ganze Leben und Erleben prägt. Einen Wesenszug der sich wie ein roter Faden durchs Leben zieht. Aus dem auf der einen Seite viel Positives entstehen kann. Der jedoch auch der Schlüssel für viele Probleme und Konflikte ist. Wer mich kennt oder hier schon mehrere Beiträge gelesen hat, ahnt welches Thema meine Dauerbegleitung ist: Ja, hallo! Ich schreibe mal wieder über dich, Perfektionismus.
Nicht erst seit ich Mama von Junior wurde, bin ich perfektionistisch. Wobei das Mama-Ding schon nochmal eine ganz neue Qualität in Sachen Perfektionismus in mir entfachte. Nun ist es nicht ausschließlich schlecht, sein Möglichstes zu geben. Und ab und an schätze ich auch die große Antriebskraft und den Ehrgeiz, der mich zu Leistungen bringt, auf die ich stolz sein kann (diese Zeilen zu schrieben ist irgendwie komisch, aber ich habe mich ja der #Mompositivty verschrieben und gehe in Sachen Eigenlob mutig voran).
Die Kehrseite der Frau-Perfekt-Medaille ist jedoch meine Neigung, eigene Grenzen nicht zu akzeptieren. Und geradezu aberwitzige Erwartungen an mich selbst zu stellen. Mit Juniors Geburt kam ich erstmals in die Situation, nicht mehr selbstbestimmt über meine Zeit verfügen zu können. Für jemanden, der sehr gern die Kontrolle hat, ist das ein Schock. Als Mama wollte ich von Geburt an nicht nur gut, sondern perfekt sein (an dieser Stelle gehe ich darauf nicht zu sehr ins Detail, schließlich habe ich diesem Thema bereits einen eigenen Artikel gewidmet).
Zu gern wäre ich natürlich auch ganz nebenbei eine grandios aussehende, top organisierte, verständnis- und liebevolle Partnerin und Freundin gewesen. Das ist mir jedoch nicht gelungen. By the way: Vom Perfekte-Mama-Anspruch musste ich mich aus Selbstfürsorge auch verabschieden.
Voll im Mama-Modus fällt es mir bis heute schwer, mich aus dieser Rolle zu verabschieden bzw. in die der Partnerin zu wechseln. Seit Papa Junior und ich Eltern wurden, war die zentrale Frage für mich: Geht es Junior gut? Nun halte ich dies grundsätzlich für gar nicht verkehrt. Schwierig wird es allererdings dann, wenn dieser Fokus auf das gemeinsame Kind derart stark ist, dass kein Raum mehr für die Partnerschaft bleibt. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Mama und Papa eben nicht mehr als das sind. Oder Selbstfürsorge und Pausen eher Fremdwort als ganz normaler Bestandteil des Motto: „Ich kümmere mich schließlich um mein Baby & den Ha!
Und nach dieser etwas längeren Einleitung bin ich nun beim eigentlichen Problem angekommen. Menschen, die überzogene Ansprüche an sich selbst stellen und stets darum bemüht sind, diesen gerecht zu werden, neigen leider dazu ihren Maßstab auch bei ihren Mitmenschen anzulegen (zumindest ist das bei mir der Fall). Erkennungszeichen der Perfektionisten? Aussagen wie „Ganz oder gar nicht!“, „Keine halben Sachen!“, „Das Leben ist kein Ponyhof!“, „Ich gebe immer 120 Prozent“ oder in Bezug auf die Arbeit „Ich war nur einen Tag krank – und das in 234 Jahren.“ (Ich denke diese Phrasen höchstens manchmal … Wie wäre es mit einem kleinen Bullshit-Bingo?).
Bevor ich nun aber abdrifte, zurück zum Thema: Zu hohe Erwartungen an mich selbst. Und Papa Junior. Der Schlüssel zu vielen unserer Konflikte. Das ist er. Klar: Zum Streiten gehören immer zwei. Meine Erkenntnis hilft uns also nur dann langfristig weiter, wenn Papa Juniors prägender Charakterzug ebenso einmal genauer betrachtet wird. Und wir beide eingefahrene Muster durchbrechen. Hierzu aber gleich mehr.
Eltern werden – Partner bleiben: Warum mir all die guten Tipps nicht weiterhalfen
Eine gleichberechtigte, erfüllende Beziehung ist wohl der Wunsch aller Paare. Insbesondere für Eltern ist dies jedoch eine ganz besondere Herausforderung. Die nur bewältigt werden kann, wenn man sich seiner eigenen Verantwortung bewusst wird.
Zunächst möchte ich (für meine Verhältnisse – ihr kennt mich ja mittlerweile) kurz darauf eingehen, warum die Konflikte und Probleme mit Papa Junior so eingefahren waren und auch noch sind (Mama-Mantra: Veränderungen brauchen ihre Zeit … Einatmen, ausatmen …). Als – Achtung, ganz fieser Begriff aus der Management-Zauberkiste – proaktiver Mensch finde ich mich nicht mit Dingen ab, die mir nicht passen oder die mich belasten. Ständige Streitigkeiten und nervige Diskussionen ohne zufriedenstellende Lösungen mit Papa Junior gehören natürlich zu eben solchen Dingen.
Und so begab ich mich auf die Suche nach Lösungen für unsere Probleme. Wir sind ja wohl nicht allein damit? Tatsächlich ergab die Recherche mit der berühmten Suchmaschine schon mit wenigen Worten wie „Ständig Streit seit Geburt des Babys“ eine Menge Lesestoff. Ob in Foren, Online-Magazinen für Eltern oder Blogs: Das Thema bewegt viele Paare, die auch Eltern sind. Oder Eltern, die auch Paar sind (die, die da jedoch online berichteten oder um Hilfe baten waren bei meiner Recherche ausnahmslos übrigens die Mütter).
Ich las und las und las (wobei diese Formulierung jetzt wohl nach mehr Zeit klingt, als ich als Baby- und Kleinkindmama tatsächlich zur Verfügung hatte). Stets in der Hoffnung, Denkanstöße zu bekommen, die mir in Bezug auf die Beziehungskrise mit Papa Junior helfen. Tipps wie „Machen Sie Kompromisse“, „Reden Sie miteinander“ oder „Bleiben Sie auch Frau“ halfen mir jedoch aus zweierlei Gründen nicht weiter.
- Ich fühle mich ungerecht behandelt, zu wenig unterstützt und missverstanden. Während ich das Gefühl habe, dass sich für meinen Partner seit der Geburt des Babys nicht viel geändert hat, sehe ich mich regelmäßig an den Grenzen meiner Belastbarkeit. Und jetzt soll ICH an meiner Kompromissbereitschaft arbeiten?
- Frau bleiben? Miteinander in Ruhe reden? Was soll ich denn noch alles machen? Ich habe echt schon genug zu tun und weiß wirklich nicht, wann ich denn noch an meinem „Frausein“ arbeiten soll. Was ja leider eben sehr oft auch nix anderes als „Mach dich hübsch für deinen Kerl“ heißt. Darf man allerdings nicht mehr so schreiben in 2018 ohne einen Shitstorm zu riskieren (dies ist übrigens keine Kritik an Mamas, die sich gern schminken und stylen). Und wann ich mal mit meinem Partner in Ruhe reden soll ist mir ebenfalls ein Rätsel. Dies gilt vor allem in den Phasen, in denen es durch Krankheit, Zahnen etc. so richtig stressig wird und man schon ahnt, dass Gespräche durch akute Dünnhäutigkeit umso schneller im Streit enden.
Und auch die vermeintliche Super-Erkenntnis, dass man seinen Partner nicht ändern könne, sondern jede Veränderung von einem selbst ausgeht, löste in mir eher Widerwillen aus. Obwohl ich die Botschaft grundsätzlich verstand. Nur eben nicht in Bezug auf uns oder besser gesagt mich. Denn ich bin doch gar nicht das Problem. Ich mache rund um die Uhr so ziemlich alles rund um Baby und Haushalt. Und manches mehr. Nun soll ich mich ändern? An mir arbeiten? Nein, ganz klare Sache: Papa Junior, du bist dran!
Es geht abwärts oder: Der irre Wettbewerb darum, wer den stressigeren Tag hatte
Ihr könnt es euch vorstellen: Papa Junior empfindet sein Leben gar nicht ausschließlich als wunderbar, vollkommen stressfrei und entspannt. Auch wenn ich mir das als stillende, immer wieder müde und sich manchmal im Mir-fällt-die-Decke-auf-den-Kopf- und Gibt-es-ein-Leben-jenseits-der-Wäscheberge-Modus befindende Mama kaum vorstellen kann. Ich meine: Hallo? Das Büro mit planbarer (!) Mittagspause, abwechslungsreichen Aufgaben und menschlichem Kontakt muss himmlich sein. Wenn ich dann noch die morgendliche Dusche und den allabendlichen Feierabend dazu addiere, kann ich nur zu diesem Schluss kommen: Papa Juniors Leben ist das reinste Paradies. Wenn er mir also nicht wie erwartet hilft, dann aus reiner Bosheit, Bösartigkeit und akuter Faulheit (Müdigkeit und Erschöpfung können es ja wohl nicht sein …).
Meine Sicht wird natürlich nicht von Papa Junior geteilt. Er bestreitet vehement, das sein Leben dauerhaft dem Himmel auf Erden gleicht. Spricht manchmal gar von Stress oder Müdigkeit. Und da er auch so ganz eigene Vorstellungen vom Mama-Alltag hat („Du bist doch zu Hause!“), brach bei uns ganz flott nach den Vätermonaten der Elternzeit ein irrer Wettbewerb aus. Zu gewinnen gab und gibt es – tadaaaa – nichts. Viele Diskussionen und Konflikte schienen nur um diese eine Frage zu kreisen: Wessen Tag war anstrengender?
Das große Aufrechnen, wer nun wie viel länger schlafen oder sich eine Auszeit gönnen durfte, machte es noch schwieriger. Zumal solche Dinge ja dann auch häufig der Partnerin / dem Partner vorwurfsvoll an den Kopf geschmettert werden. Gern in Kombination mit Kritik in Bezug auf weitere Themen und garniert mit Wörtern wie „Nie“ und „Immer“. Ein liebevoller und respektvoller Umgang? Der Partnerin / Dem Partner mit gutem Gefühl eine schöne Zeit gönnen? Beides meilenweit entfernt. Leider …
Dringend gesucht: Ein Ausweg aus der Streit-Spirale
Denn glücklich macht eine solche Partnerschaft nicht. Doch wie finden Papa Junior und ich einen Ausweg aus der Streit-Spirale? Warum sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sich keiner von uns verstanden und anerkannt fühlt? Und wieso zur Hölle gehören wir zu diesen Paaren, zu denen wir nie gehören wollten? Zu denen, die ernüchtert feststellen: „Seit wir Eltern geworden sind, streiten wir uns nur noch.“
Klar, die erste Zeit mit Baby ist sicherlich eine Bewährungsprobe für viele Beziehungen. Das ist ja kein Geheimnis. Und so tröstet man sich mit dem Gedanken, dass es bald wieder besser wird. Wenn die Hormone sich bei uns Frauen wieder etwas normalisiert und die Väter sich an ihre neue Verantwortung und Rolle gewöhnt haben. Das dieser Gedanke jedoch kaum mehr als ein Klischee ist, erfährt man wohl erst dann, wenn man selbst in der Situation steckt. Und die Partnerschaft eben nicht von allein und nebenbei wieder glücklicher, erfüllender wird.
Nun gibt es wohl gemütlichere Themen als die Beziehungskrise, die viele Eltern erleben. Hinzu kommt, dass man sich gegenüber lockeren Bekanntschaften (über die viele der neuen Kontakte der frischgebackenen Eltern ja oftmals auch erstmal nicht hinausgehen, insbesondere dann, wenn der Freundeskreis im Gegensatz zu einem selbst bisher kinderlos ist) ja auch nicht gleich mal über derartig intime Dinge austauscht. Und so bleiben die Eltern erstmal oft allein mit ihren Sorgen. Dabei tut es manchmal so gut, einfach schon zu wissen: Hey, wir stehen eben nicht allein da. Noch schöner wäre es natürlich, wenn man im persönlichen Gespräch mal erfahren würde, dass Eltern eine solche Krise auch erlebten. Und gemeistert haben.
Da mir dieses Glück allerdings bisher verwehrt blieb, musste eine andere Hilfe für Papa Junior und mich (und letztlich ja auch Junior) her. Eine neutrale dritte Person, beispielsweise in Form eines Familiencoaches, schwebte mir vor. Von dieser Idee war und ist Papa Junior bisher aber nicht begeistert. Zwingen kann und möchte ich ihn nicht. Und so war ich froh, als ich in der Berliner Online-Bibliothek auf ein Buch mit dem vielversprechenden Titel „Liebende bleiben: Familie braucht Eltern, die mehr an sich denken„* von Jesper Juul stieß.
Übrigens hatte ich bisher nie ein Buch vom so gehypten „Erziehungspapst“ Juul gelesen. Neben meinem persönlichen Interesse am Thema war ich vor der Lektüre also auch gespannt darauf, mir mal selbst eine Meinung zu seinem Werk zu bilden.
Eine neue Perspektive: Der Weg aus der Beziehungskrise?
Ihr ahnt es bereits: Nun widme ich einem Buch, welches mir beim Lesen so gar keine Denkanstöße, Anregungen oder Erkenntnisse brachte, keinen derart langen Blogpost. Und ja, ich bin wohl nun auch im großen Jesper Juul-Fanclub. Schon im Laufe der ersten Seiten von „Liebende bleiben„* begann es in meinem Kopf zu rattern. Immer wieder musste ich im Laufe der Buchlektüre eine Pause einlegen, um mir über die gewonnenen Denkanstöße bewusst zu werden.
Die Erkenntnisse, zu denen ich dabei gelangte waren ehrlicherweise nicht nur angenehmer Natur. Unter anderem bemerkte ich anhand der Gesprächsprotokolle erstmals, dafür jedoch umso deutlicher, wie stark mein Fokus auf Juniors Wohlergehen gerichtet ist. Im Zweifel auch auf mein eigenes. Papa Junior? Der wird sich als erwachsener Mann schon melden, wenn ihm etwas fehlt. Junior braucht jetzt meine volle Aufmerksamkeit. Ja, so dachte ich. Wenn auch eher unbewusst.
An sehr vielen Stellen im Buch stieß ich auf Schilderungen von Konflikten im Familienleben, die so oder ähnlich auch bei uns vorkamen bzw. sicher künftig vorkommen werden. Hätte ich das Buch also nicht auf meinem Smartphone gelesen, wären nun sicher auf vielen Seiten Markierungen und Klebchen zu finden. Und eine Stelle hätte ich dazu noch mit fünf Ausrufezeichen versehen …
Mein persönliches Aha-Erlebnis hatte ich gleich im ersten oder zweiten Gesprächsprotokoll. Es ging um die Eltern zweier Kinder, die immer wieder aneinander gerieten. Ausgangspunkt vieler Streits war die Ansicht der Mutter, dass der Vater zu hart mit den Kindern sei, wenn diese sich anders als erwünscht bzw. erwartet verhalten. Die Frau schildert ein Beispiel.
Irgendwann stellt Jesper Juul fest, dass die Mutter das Wohlergehen der Kinder stets im Blick hat (bzw. haben möchte). Sie sich jedoch nicht gefragt hat, warum ihr Partner so reagiert wie er reagiert. Das Verhalten der Kinder bringt ihn ja anscheinend in eine Situation, in der es ihm nicht gut geht. Diesen Aspekt sieht die Frau jedoch nicht und kritisiert vor den Kindern sein Verhalten. Sie ist Mutter. Doch wo ist die Partnerin? Im Optimalfall also jener Mensch, der fragt: Wie kann ich dich unterstützen? Was kann ich für dich tun, damit es dir gut geht?
Ich überlegte: Wann hatte ich mich das letzte Mal gefragt, ob es Papa Junior gut geht? Wie ich ihn unterstützen kann? Ja, ich bin noch immer der Meinung, dass ich viel leiste und ihm den Rücken gut freihalte. Anzuerkennen, dass er jedoch auch viel für unser Familienleben leistet und das eben auch anstrengend sein kann, gelang mir bisher eher schlecht.
Und da ich schon mal beim kritischen Reflektieren war, konnte ich ja auch gleich weitermachen. Ja, ich neige leider auch dazu, meine Art im Umgang mit Junior als die einzig wahre und richtige zu betrachten. Papa Junior einfach mal machen lassen? Eine echte Herausforderung für mich.
„Liebende bleiben„* gelang etwas, dass bei mir wirklich schwer ist: Einen Perspektivwechsel zu erzielen. Und die Einsicht zu gewinnen: Der Schlüssel zu einer erfüllten Partnerschaft mit Papa Junior liegt bei mir selbst. Ja, selbst dann, wenn ich meine in der Sache richtig zu liegen.
Nun habe ich das Buch erst vor wenigen Tagen beendet. Mein Aha-Erlebnis und die Frage, wie es Papa Junior geht bzw. wie ich ihn unterstützen kann, können auf dem Weg raus aus den Dauerkonflikten nur erste Schritte sein. Allerdings genau die, in die richtige Richtung.
Jana Patschehands Buchtipp für alle Eltern, die ihrer Partnerschaft etwas Gutes tun möchten: „Liebende bleiben“ von Jesper Juul
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Ein Buch, das ich allen Eltern ans Herz legen möchte, denen es wie uns schwer fällt, Eltern- und Partnerschaft zu verbinden. Es ist leicht zu lesen und die Gesprächsprotokolle haben mir dabei geholfen, die verschiedenen Standpunkte der Beteiligten nachzuvollziehen. Die Tipps von Jesper Juul am Ende jedes Gesprächs sind hilfreich.
Insbesondere auch das sehr deutliche Kapitel über eine Trennung von Eltern sowie die Folgen für die Kinder ist meiner Ansicht nach sehr gelungen. Nachtrag: In diesem Post erfahrt ihr, warum es zur Trennung zwischen Juniors Papa und mir kam. Und warum ich darin eher eine Chance sehe als eine Katastrophe.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Länge des Abschnitts über die „intuitive Verbindung“. Auch wenn diese von zentraler Bedeutung zu sein scheint, waren es mir hier zu viele Beispiele und Worte in einem Ratgeber mit dem Titel „Liebende bleiben“.
Dankbar für die gewonnenen Einsichten grüßt euch
eure Jana
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