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Dieser Moment, wenn wir auf dem Flohmarkt oder beim Shoppen DAS wunderschöne oder dringend für die nächste Jahreszeit benötigte Teil entdecken. Und ins Grübeln geraten, ob wir jetzt zuschlagen oder besser nicht. Schließlich kann uns ja niemand sagen, welche Größe unser (vor allem in der Babyzeit schnell wachsender) Liebling dann haben wird, wenn die Saison passt …
Sicher kennt auch ihr diese typische Situation im Eltern-Alltag. Wie gut, dass der zweifache Familienvater Michael seine Elternzeit dafür nutzte, dieses Problem zu lösen. Lasst euch im Interview mit dem sympathischen Papa über sein cleveres Tool, das Familienleben in der Großstadt und Vereinbarkeit überraschen.
Papas Blick in die Zukunft: Der Kleidergrößenrechner für Babys & Kleinkinder
Der Bekleidungskauf gehört im Eltern-Leben wohl eher zu den angenehmeren Pflichten. Trotzdem stehen wohl alle Eltern eines Babys oder Kleinkindes in schöner Regelmäßigkeit vor folgendem Problem: Der Einkauf lässt sich nicht planen. Denn wir wissen leider nicht, welche Kleidergröße unser Nachwuchs im eiskalten Winter, zur Taufe oder eben im nächsten Urlaub tragen wird.
Und so lassen wir den Schneeanzug auf dem Babyflohmarkt im Spätsommer liegen, besorgen das Outfit für die Taufe gestresst erst kurz vor knapp oder stellen beim Kofferpacken fest, dass in Babys Kleiderschrank für diesen Anlass gähnende Leere herrscht.
Umso begeisterter war ich als Betroffene dieses Problems von der unkomplizierten und ziemlich präzisen Lösung eines ebenso betroffenen Papas. Kurzerhand nutzte er seine Elternzeit unter anderem dazu, uns Eltern ein smartes Tool zu basteln: Den Kleidergrößenrechner für Babys & Kleinkinder.
Wenn ihr es schafft euch zu gedulden und das Teil nicht sofort zu testen, erfahrt ihr im Interview mit dem Entwickler Michael Allgöwer unter anderem, was die Vorhersage so zuverlässig macht.
Kennt sich nicht nur mit den Geburtsdaten seiner Kinder aus … Familienvater Michael stellt sich vor
Ob Michael die Idee zu seinem cleveren Tool während so eines entspannten Moments kam?
Jana Mama Patschehand: Lieber Michael, bevor ich dich gleich rund um deinen Eltern-Alltagshelfer ausquetsche, bitte ich dich erstmal um ein paar Worte zu deiner Person. Seit wann bist du Papa? Wie sieht euer Familienalltag aus? Wo kommst du her? Und was ist dein Beruf?
Michael Allgöwer: Hallo Jana! Ich bin 2013 zum ersten Mal Papa geworden, und im März diesen Jahres ist mein zweiter Sohn geboren worden. Beruflich bin ich Unternehmensberater bei „b.telligent“ und kümmere mich um Data-Science-Projekte. Da ist natürlich ein Bezug zu dem von mir entwickelten Tool, über das wir gleich sprechen werden.
Auch beruflich geht es immer darum, mit Statistik und Machine Learning die Zukunft vorherzusagen. Ich komme ursprünglich aus der Region Hamburg, bin aber vor knapp neun Jahren mit meiner damaligen Lebensgefährtin und heutigen Frau Kathrin in die andere besonders schöne Stadt in Deutschlands gezogen – nach München.
Anmerkung von Jana Mama Patschehand: Also natürlich hätte meiner Ansicht nach die Antwort auch Berlin lauten können 😉
Mit einem ganz kleinen Jungen und einem Vierjährigen dreht sich im Moment in unserem Privatleben alles um die Kinder. Entgegen den üblichen Klischees über Unternehmensberater nimmt mein Arbeitgeber bei der Einsatzplanung viel Rücksicht auf die familiäre Situation. Da wir in der Region München sehr viele Kunden haben, wird dies natürlich erleichtert. Ich reise daher momentan wenig und bin glücklicherweise meist zu Uhrzeiten zuhause, die es mir erlauben, mit dem Großen noch ein wenig zu spielen und den Kleinen dann ins Bett zu bringen.
Die Wochenenden gehören dann ganz der Familie. Den wunderschönen Sommer in diesem Jahr haben wir im eigenen Garten, bei den Schwiegereltern am Bodensee oder bei gelegentlichen kleinen Ausflügen in und um München genossen. Auch den Urlaub in Österreich hat das wundervolle Wetter verschönert.
Sollte dieser Sommer jemals enden (ich schreibe dies nach einem Novembertag mit beinahe-T-Shirt-Wetter), werden mein älterer Sohn und ich wieder seine Lieblingsmuseen durchstreifen. In München gibt’s viele Museen, die auch schon für ganz kleine Kinder sehr attraktive Angebote haben. Zu unseren Favoriten gehören das Verkehrsmuseum und die Flugwerft Schleißheim, die Flugzeuge und Hubschrauber ausstellt und von uns aus gut mit Fahrrad und Kinderanhänger zu erreichen ist.
Fehlkäufe verhindern mit dem Kleidergrößenrechner
Jana Mama Patschehand: Nachdem wir jetzt ein bisschen mehr über dich wissen, kommen wir dann schon zu dem Problem, das du kurzerhand gelöst hast. Dir ist etwas Spannendes gelungen: Du hast einen Elternhelfer entwickelt, der vor Fehlkäufen schützt. Und das auch noch in deiner Elternzeit. War hier der Eigenbedarf nach deinem Tool ausschlaggebend oder doch eher der Wunsch nach ein bisschen Abwechslung im Papa-Alltag?
Michael Allgöwer: Ich wollte in der Elternzeit ein kleines Spaßprojekt nebenher verfolgen, in dem ich meine beruflichen Fähigkeiten als Data Scientist für etwas Privates anwende. Es ging also zunächst mal um die Abwechslung. Gleichzeitig wollte ich gern etwas bauen, das in unserem Alltag tatsächlich einen Nutzen hat.
Jana Mama Patschehand: Nun erschließt sich uns Eltern der Nutzen deines Kleidergrößenrechners für Babys bzw. Kleinkinder wohl sofort. Ob im Winter-Sale, auf dem Flohmarkt oder für den Weihnachts-Wunschzettel der geschenkewütigen Verwandtschaft: Endlich lassen sich Bekleidungskäufe für die Kleinsten planen. Wie funktioniert deine Vorhersage? Und wie zuverlässig ist sie?
Michael Allgöwer: Meine Vorhersage benutzt statistische Daten über das Wachstum der Körpergröße bei kleinen Kindern. Diese wurden ursprünglich erhoben, um Kinderärzten die Einschätzung zu ermöglichen, ob das Wachstum eines Kindes normal verläuft. Es sind genau die gleichen Daten, aus denen die „Wachstumskurven“ erstellt werden, die der eine oder die andere aus den U-Untersuchungsheften kennt.
„Die Größenentwicklung verläuft bei allen Kindern sehr ähnlich – wenn man Geschlecht & Geburtsgröße berücksichtigt zumindest“
Meine Prognose tut eigentlich gar nicht viel, sie rechnet nur die Größenentwicklung, die nach diesen Kurven zu erwarten ist, in Kleidergrößen um. Zwei günstige Umstände sorgen dafür, dass die Prognose ziemlich zuverlässig ist:
- Die Entwicklung der Körpergröße verläuft bei allen Kindern sehr ähnlich (vorausgesetzt man kennt das Geschlecht und die Geburtsgröße). Das ist zum Beispiel beim Körpergewicht anders, da sind die individuellen Schwankungen größer.
- Die Daten, auf denen ich aufbaue, sind mit sehr viel Aufwand und sehr großer Sorgfalt erhoben und statistisch bereinigt worden. Die schwierige Arbeit haben also Wissenschaftler schon erledigt. Ich benutze lediglich diese sehr genauen Daten für einen anderen als den ursprünglichen medizinischen Zweck.
Natürlich ist auch diese Prognose trotzdem nicht vollkommen zuverlässig: Einen Rest Unberechenbarkeit bewahren sich unsere Kinder auch beim Größenwachstum. Und auch Kleidungsstücke fallen mal ein wenig größer und mal ein wenig kleiner aus. Aber in Regel reicht die Genauigkeit völlig, um die richtige Kleidergröße zum jedem Zeitpunkt zu finden und auch zu wissen, wann man ein wenig aufpassen muss, weil das Kind gerade von einer Größe in die nächste wechselt.
Jana Mama Patschehand: Die klassischen Größentabellen haben damit wohl ausgedient. Mich beschäftigt jedoch noch eine Frage rund um die berühmten – und von dir ja auch gerade erwähnten – Wachstumskurven. Mit denen ich mich ehrlich gesagt nie eingehend beschäftigt habe. Der Rechner bringt die Datengrundlage der Kurven ja sozusagen in eine anschaulichere Form. Warum ist das noch niemandem vor dir gelungen?
Michael Allgöwer: Genau weiß ich das nicht, aber ich vermute, die Idee und die Lust, sie tatsächlich umzusetzen, sind bisher anscheinend nicht bei demselben Menschen aufeinander getroffen. Man braucht wohl einen Hintergrund, der irgendwie mit Zahlen und Statistik zu tun hat (und ein Kind…), um auf die Idee zu kommen. Aber die Umsetzung ist dann nicht wahnsinnig schwierig.
„Kitas kostenlos? Das ist in etwa wie eine Happy Hour für Wasser in der Wüste: Es gibt zwar keines. Wenn ihr aber doch welches findet, kostet es nix“
Jana Mama Patschehand: Ohne hier zu sehr gängige Klischees bedienen zu wollen, muss ich folgendes zugeben: Ein Tool, dass Eltern den Bekleidungskauf erleichtert, hätte ich dann doch irgendwie eher von mütterlicher Seite aus erwartet. Du scheinst Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie tatsächlich zu leben. Was hilft dir dabei? Und was könnte aus deiner Sicht gern noch besser laufen?
Michael Allgöwer: Das mit der Vereinbarkeit ist eine komplizierte Sache. Richtig ist, dass ich sehr gern und mit ganzem Herzen Vater bin. Richtig ist aber auch, dass es Eltern in diesem Land nicht leicht gemacht wird, im Alltag Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen: Dass es da noch Menschen gibt, um die man sich kümmern muss, ist im Wesentlichen Privatsache des einzelnen – sein Problem also. So zumindest die gängige Ansicht.
Das gilt übrigens nicht nur für diejenigen, die sich um kleine Kinder kümmern, sondern auch für die, die Angehörige zuhause pflegen. Die staatliche Unterstützung ist ausbaufähig, und gelegentlich weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Beispielsweise habe ich meinen Ohren nicht getraut, als die SPD, die jahrzehntelang beim Ausbau der Kitas in München gründlich versagt hat, jetzt auf die Idee kommt, Kindergartenplätze sollten kostenlos sein. Das ist in etwa so, als würde man in der Wüste eine Happy Hour einläuten: Wasser gibt’s zwar keins, Leute, aber falls ihr doch welches findet, kostet es nichts.
Ich persönlich habe das Glück, dass mein Arbeitgeber sein Bestes tut, um diese schwierige Situation erträglich zu machen. „b.telligent“ ist ein inhabergeführtes Unternehmen. Sebastian und Klaus, die in Personalunion Gründer, Geschäftsführer und Eigentümer sind, sind selbst Väter. Denen liegt selbst etwas daran, das nicht nur auf dem Papier zu sein. Dementsprechend sind wir bei Programmen wie Beruf & Familie sehr aktiv und auch bei der Einsatzplanung wird auf die familiäre Situation Rücksicht genommen.
Das geht natürlich manchmal besser und manchmal schlechter: In München, wo wir sehr viele Kunden haben, ist es leichter, allzu viel Reisebelastung zu vermeiden. Wenn ich zum Beispiel wie du in Berlin wohnen würde, wäre das erheblich schwieriger. Aber die Anstrengung wirkt: Ich habe viele Kolleginnen und Kollegen mit kleinen Kindern, wir haben Führungskräfte in Teilzeit, und die Geburt eines Kindes führt bei uns nicht dazu, dass Kolleginnen / Kollegen sich einen neuen Arbeitgeber außerhalb der Beratung suchen. Das ist in anderen Beratungsunternehmen zum Teil deutlich anders.
Jana Mama Patschehand: Ich musste den Kleidergrößenrechner natürlich sofort testen. Und war dann doch erstaunt, wie genau das bei Junior passt. Gibt es schon weiteres Lob begeisterter Eltern?
Michael Allgöwer: Ja, ich habe schon vielen im Bekanntenkreis eine erste Version gezeigt, und alle waren interessiert bis begeistert. Besonders bei meinen Kollegen, unter denen viele frischgebackene Eltern sind (ganz entgegen dem Beraterklischee), kommt der Größenplaner gut an. Auch Großeltern sind sehr interessiert. Die sind meist genauso unsicher über die richtige Größe, wenn sie ihren kleinen Enkeln Kleidung schenken wollen.
Für die Taufe, den Sommerurlaub oder beim Schlafsack-Kauf: Der Kleidergrößenrechner hilft
Jana Mama Patschehand: Zum Abschluss interessiert mich noch, wie viele Fehlkäufe euer Tool euch wohl schon im Familien-Alltag erspart hat?
Michael Allgöwer: Da wir den Größenplaner erst beim zweiten Kind hatten, war natürlich schon vieles vom großen Bruder vorhanden. Sehr nützlich war der Größenplaner trotzdem bei der Kleidung für die Taufe, beim Schlafsack-Kauf und bei einigen Kleidungsstücken, die wir für den Sommerurlaub angeschafft haben.
Jana Mama Patschehand: Vielen Dank lieber Michael für dieses spannende und ehrlich-gut gelaunte Interview mit dir. Ich bin mir sicher, dass du vielen Eltern mit deiner Entwicklung den Alltag erleichterst!
Und nun seid ihr an der Reihe! Hier findet ihr Michaels Kleidegrößenrechner, der sicher auch euch die Planung rund um den nächsten Shopping-Ausflug sehr erleichtert.
Noch immer erstaunt darüber, wozu man(n) die Elternzeit alles so nutzt, grüßt euch
eure Jana