Eine vollwertige Mahlzeit, die allen Familienmitgliedern schmeckt, auf einige Essensvorlieben / Ernährungsweisen anpassbar und leicht zuzubereiten ist: Bei meinem zweiten Rezept bleibt kaum ein Wunsch offen.
Und nun viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Zeitaufwand*: normal
Kostenfaktor*: normal
Schwierigkeit*: leicht
Individuelle Wünsche in der Familienküche:
- vegan, wenn das Fleisch weggelassen wird
- low-carb, wenn die Nudeln weggelassen werden
Du brauchst (Angaben für vier bis fünf Portionen):
3 Paprika (je nach Vorliebe rot und gelb)
400 g Puten- oder Hähnchenbrustfilet (bio, wenn der Geldbeutel es erlaubt)
300 g Nudeln
2 kleine Zwiebeln
750 ml passierte Tomaten
3 EL Tomatenmark
1 EL Öl
1 große Pfanne
1 großen Topf
Schneidebrett(er) & Messer
Teller / Unterlage zum kurzen „Zwischenlagern“ des angebratenen Fleischs
Geschirr und Besteck zum Essen
So sieht das Gericht dann, in babytauglicher Form, serviert aus.
Und so gehts:
1. Schnapp dir die Zwiebeln, häute sie und schneide sie in kleine Stückchen. Die Paprikas wäschst du gründlich ab, entkernst sie und schneidest sie in längliche, schmale Streifen. Pute oder Hähnchen schneidest du ebenso in kleine, nicht zu kurze, Streifen.
2. Setze das Nudelwasser auf (ich würde es nicht salzen, da man hier bei Babys vorsichtig sein sollte; Faustregel: Maximal 1 Gramm Salz am Tag fürs Baby). Gib Öl in die große Pfanne und erhitze diese auf mittlerer Stufe deiner Herdplatte.
3. Gib die Puten- oder Hähnchenstücke in die Pfanne (wenn das Öl heiß ist) und brate diese ein paar Minuten an. Dann entnimmst du das Fleisch aus der Pfanne und gibst stattdessen das Gemüse in diese. Das Nudelwasser müsste mittlerweile kochen und du kannst die Sorte deiner Wahl (wir finden „Fussili“ sehr babytauglich) ins Wasser geben. Brate Zwiebeln und Paprikas etwa sechs bis sieben Minuten lang in der Pfanne (die Paprikas sollten nicht mehr hart sein, aber noch nicht „labberig“).
4. Nun gibst du das Fleisch wieder hinzu und rührst es unter das Gemüse. Nach einer kurzen Wartezeit fügst du nun die passierten Tomaten und das Tomatenmark hinzu. Jetzt lässt du die köstliche Mischung unter gelegentlichem Umrühren nochmal kurz köcheln.
5. Gieß die Nudeln ab, sofern sie weich genug sind (al dente würde ich nicht für ein Baby empfehlen, besser ein kleines bisschen weicher).
6. Das Essen ist fertig und nun kann sich jeder über eine leckere Mahlzeit freuen. Achte bei deinem Baby bitte unbedingt darauf, dass du ihm nur abgekühlte, lauwarme Speisen anbietest. Vor allem die Soße und das Fleisch (innen oftmals auch nach einer gewissen Zeit noch überraschend heiß) müssen gründlich geprüft werden, da hier sonst eine hohe Verbrennungsgefahr besteht.
Lasst es euch schmecken!
* siehe Legende
Legende:
Bei den Angaben zur Schwierigkeit der Gerichte orientiere ich mich ganz subjektiv an meinem persönlichen Empfinden. Ich bin kein Küchenprofi und hatte früher ein Faible für Fertigkost. Doch dann kam die bittere Erkenntnis, dass diese teuer und ungesund ist. Seit ein paar Jahren werden meine Fähigkeiten am Herd zunehmend besser. Und Junior ist ja nun der beste Grund, noch gesünder und besser zu kochen.
kinderleicht = Kriegst du easy hin, auch wenn du bisher nur mit Fertignahrung vertraut bist.
leicht = Sofern du schon mal eine Mahlzeit in deinem Leben selbst zubereitet hast, schaffst du das.
normal = Du bist jetzt Mama (oder sind auch Väter unter meinen Lesern?), also schaffst du das sicher.
anspruchsvoll = Ja, Super-Mama – jetzt kannst du glänzen und allen dein Küchentalent beweisen.
extrem anspruchsvoll = Du musst ungeahnte Kräfte freisetzen, um dieses Gericht beim ersten Anlauf gut hinzubekommen. Aber als Mama bist du das doch gewohnt, oder?
(Anmerkung: So ein Gericht werde ich wohl kaum in absehbarer Zeit zubereiten. Aber der Vollständigkeit halber gibt es halt auch diese Kategorie.)
Bei den Zeitangaben gilt die Dauer, die ich in der Küche stehe und mit der Zubereitung beschäftigt bin. Back- sowie Ruhzeiten und Ähnliches sind also nicht einbezogen.
super flott = dauert maximal 10 Minuten
flott = dauert maximal 20 Minuten
normal = dauert etwa 30 – 40 Minuten
dauert = dauert länger als 40 Minuten bis eine Stunde
dauert ewig = alles über einer Stunde
(Anmerkung: Frischgebackene Eltern sollten aus meiner Sicht echt nur in absoluten Ausnahmefällen so lang mit der Essenszubereitung beschäftigt sein.)
Kostenfaktor der Gerichte:
Da wir eine Familie mit einem durchschnittlichen Haushaltseinkommen sind und ich bei uns die Zuständige für die Finanzen bin, ist mein Gefühl für teuer und günstig (auch im Bereich Lebensmittel ganz gut ausgeprägt). Hier also meine Bandbreite bei der Einschätzung der Kosten für ein Gericht:
Günstig: Für diese Speise werden hauptsächlich Grundnahrungsmittel benötigt, die wenig kosten (zum Beispiel Mehl, Eier, Milch, Nudeln, Reis).
Normal: Hiebrei handelt es sich meist um eine Kombination aus günstigen Grundnahrungsmitteln und mittelpreisigen bis, je nach Qualitätsanspruch, teureren Waren wie Fleisch oder Obst und Gemüse.
Teuer: Bei diesen Gerichten sind teure Exoten und / oder besonders hochwertige Zutaten gefragt.
(Anmerkung: Teure Gerichte werden hier kaum vertreten sein, denn die Familienkasse gibt wohl auch bei euch nur selten Gelegenheit, luxuriös zu schlemmen.)
Und zum Schluss: Hat es euch geschmeckt? Dann teilt doch gern dieses Rezept, liked es und / oder hinterlasst mir einen Kommentar. Es war ekelhaft oder etwas ist schief gelaufen? Auch dann freue ich mich über euer Feedback!