Die Aussicht auf tolle Geschenke, Coupons und Informationsmaterial, in dem ich trotz massiver Werbung hoffentlich noch interessante Anregungen und Hinweise finde, war einfach zu verlockend. In diesem Artikel möchte ich die, aus meiner Sicht, besten Babyclubs und deren Pluspunkte vorstellen, aber auch auf die Nachteile dieser Clubs aufmerksam machen.
Welche Unternehmen bieten Babyclubs und wie funktioniert die Anmeldung?
Erstaunlich viele Unternehmen bieten werdenden bzw. frischgebackenen Eltern die kostenlose Mitgliedschaft in ihrem Babyclub an. Oftmals wird mit einem Willkommensgeschenk zur Anmeldung sowie zur Geburt, einem exklusiven Magazin bzw. Zugang zu einem Onlineportal und attraktiven Rabatten geworben. Vor allem die Drogerieketten sowie Hersteller von Babynahrung und Windeln sind an vorderster Front bei den Babyclubs dabei.
Einen tollen Überblick über die verschiedenen Angebote findet ihr unter nachfolgendem Link zu der, auch sonst tollen, Website „sparwelt.de“. Die Anmeldung läuft bei allen Anbietern online, bei einigen ist jedoch auch die Anmeldung in der Filiale möglich.
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Lohnt sich die Babyclub-Anmeldung überhaupt?
Meine Erfahrung ist, dass es sehr große Unterschiede bei den Babyclubs gibt. Einige Clubs bieten sehr wenig und ich würde mich nicht erneut anmelden, da ich mit jeder Anmeldung schließlich auch sensible Daten preisgebe. Ein Babyclub hat beispielsweise einmalig einen Rabattcoupon über 10% verschickt und bietet sonst den Zugang zu einem Onlineportal. Dessen Beiträge sind jedoch eher Werbung, als gut recherchierte Informationen.
Die besten Babyclubs kann ich jedoch empfehlen, da hier nicht nur prall gefüllte Pakete als Willkommensgeschenk bzw. Geschenk zur Geburt locken. Diese Clubs trumpfen auch mit gut gestalteten Informationen für Eltern und wirklich attraktiven Angeboten auf.
Welche Babyclubs sind die besten?
Mit weitem Abstand bewerte ich die Angebote von „Rossmann“ und „dm“ als die besten. Beide Unternehmen sind sehr großzügig mit ihren Willkommens- und Geburtsgeschenken.
Update nach zwei Jahren Mitgliedschaft: Sowohl zum ersten als auch zweiten Geburtstag Juniors hatten beide Babyclubs schöne Überraschungen für uns. Das T-Shirt, welches ihr auf dem Foto oben zu Beginn dieses Abschnitts seht, erfreut mich erst vor wenigen Tagen rund um Juniors zweiten Geburtstag. Damit endete jedoch unsere „Babywelt“-Mitgliedschaft. Wer weiterhin von Angeboten & Aktionen profitieren möchte, darf sich nun zum Folgeprogramm anmelden (ich werde berichten …).
Die gut gefüllten Pakete enthielten unter anderem altersgerechtes Spielzeug, eine Nuckelflasche einer bekannten Marke, Produktproben von verschiedenen Markenherstellern im Bereich der Babypflege, Produktproben aus dem Körperpflegesegment für Mama und gut aufbreitete Informationen zum Start ins Familienleben. „Rossmann“ bietet noch ein eigenes Magazin, dass alle paar Monate im Potkasten landet und erstaunlicherweise weit mehr als Werbung für die im Markt zu kaufenden Produkte bietet. So konnte unter anderem die rennomierte Autorin Nora Imlau für das Magazin gewonnen werden.
Am Babyclub von „Hipp“ finde ich den wöchentlichen Elternbrief gelungen. Wobei hier manchmal bei mir der Eindruck entsteht, dass viele Informationen stark darauf abzielen, die Mamas zum flotten Beikoststart und somit oftmals auch Gläschenkauf zu animieren. Das Willkommenspaket bewerte ich ebenso insgesamt positiv, auch wenn das beigefügte Heftchen neben spannenden Hinweisen zu Babys Entwicklung viel Werbung für die eigenen Produkte enthält.
Und wo ist der Haken?
Natürlich erwecken die Unternehmen gern den Eindruck, dass ihnen unser Nachwuchs oder generell Familien und ihr Wohlergehen am Herzen liegen. Hinter den tollen Geschenken und Angeboten stehen aber selbstverständlich wirtschaftliche Interessen: Die Unternehmen wollen Kunden gewinnen und/oder an sich binden. Nicht alle Babyclub-Anbieter verstecken ihre wahren Interessen geschickt und so merkt man als Mitglied dann auch schnell, dass einem da gerade hübsch aufgemachte Werbung präsentiert wird.
Doch bei den Unternehmen, die da subtiler und geschickter vorgehen und etwas Werbung (nicht nur in den Magazinen und Onlineportalen, sondern natürlich auch in Form von Produktproben) neben interessanten Informationen bieten, ist es schon schwieriger. Aus meiner Sicht lässt man sich als frischgebackene Eltern sehr gut beeinflussen. Schließlich möchte man nur das Bete für sein Baby und ist im Zweifel auch bereit, für das Beste mal eben tiefer in die Tasche zu greifen. Dies wissen auch die Firmen und dieses Wissen wird logischerweise genutzt.
Lese ich beispielsweise in dem spannenden Babyclub-Magazin, dass ein bestimmter Wirkstoff in Babypflege laut Studien das Allergierisiko senkt und habe zufällig eine Produktprobe einer Pflegelinie erhalten, die genau diesen Wirkstoff enthält, so bin ich als Mama wohl eher bereit dieses Produkt auszuprobieren. Und wenn ich gute Erfahrungen mit der Probe mache? Dann kaufe ich dieses Produkt natürlich gerne – zumal ich ja noch diesen tollen Coupon bekommen habe mit dem ich stolze zwei Euro spare. Dieses System lässt sich für viele Produkte anwenden und ist sicher sehr lukrativ.
Grundsätzlich finde ich das ganze nicht verwerflich. Denn einem Unternehmen vorzuwerfen, dass es Geld verdienen möchte, ist etwas albern. Ich halte es aber für wichtig, dass man sich dies regelmäßig ins Gedächtnis ruft und Informationen, die man von Unternehmen erhält, kritisch hinterfragt. Empfiehlt mir der Babykosthersteller mit meinen Kräften hauszuhalten und abzustillen, sobald ich wieder mehr Energie haben möchte, weil er das Beste für mein Baby und mich im Sinn hat? Oder geht es nicht doch eher darum schnellstmöglich neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen? Nicht vergessen sollte man außerdem, dass man den Unternehmen sensible Daten mit der Anmeldung im Babyclub anvertraut.
Das Babyclub-Fazit?
Eine kleine Auswahl an Präsenten der Babyclubs
Die Anmeldung bei ausgewählten Babyclubs lohnt sich meiner Meinung nach (wie bereits erwähnt sind „Rossmann“ und „dm“ meine Favoriten), da es einige Vorteile gibt. Wahllos Daten in der Hoffnung auf Geschenke an die Unternehmen zu geben, lohnt sich allerdings nicht. Jemand der sich an Werbung stört, sollte eher Abstand von den Babyclubs nehmen.
Natürlich nutzen große Marken ihren Einfluss, um sich geschickt über die Plattform der Babyclubs zu vermarkten. Wer also mit großen Konzernen in diesem Zusammenhang ein Problem hat und nachhaltige, faire oder Produkte von kleinen Betrieben verwenden möchte, kann mit den Proben und Coupons oftmals nichts anfangen (wobei es hier natürlich Ausnahmen gibt – so werden auch (u. a. die hauseigenen) Naturkosmetikmarken zu einem sehr geringen Anteil bei den Coupons berücksichtigt).
Ich freue mich über die regelmäßige Post im Briefkasten von den Babyclubs der Drogerien und bereue es nicht, dass ich Mitlgied geworden bin. Bei etlichen anderen Clubs hat sich die Mitgliedschaft und Weitergabe unserer persönlichen Daten hingegen nicht gelohnt und es wurde lediglich auf Eltern zugeschnittene Werbung geboten. Schade!
Die Anmeldung in Babyclubs kann ich also nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. Wie so oft gilt: Augen auf, welches Angebot zu euch passt und lohnenswert ist. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen euch bei der Auswahl helfen.
Wachsam aus dem Gratis-Proben- und Geschenke-Dschungel grüßt euch
eure Jana