Mama macht mal Pause? Theoretisch möglich dank Handmilchpumpe und Fläschchen. Aber die Praxis sieht bei uns ganz anders aus …
In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Produkte sich als unser größter Fehlkauf im ersten Babyjahr entpuppten und wie es überhaupt zu diesem kam.*
Mama gönnt sich Auszeiten? Papa stemmt die Nachtschicht? Der Traum vom flexiblen Leben als frischgebackene Mutter
Als ich vorhin etwas Ordnung machte, stieß ich im Kinderzimmer auf meine Milchpumpe und die Fläschchen, die ich kurz nach Juniors Geburt gekauft hatte. Beim Kauf dachte ich mir, dass ich nun völlige Unabhängigkeit und Freiheit genießen könne.
Schließlich kann ich nun Muttermilch abpumpen und einfrieren. Und wenn dann Tag X gekommen ist und ich einer meiner vielen tollen Freizeitaktivitäten nachgehe (hey, schließlich bin ich auch als Mama total cool und ständig unterwegs), gibt Papa einfach Fläschchen.
Nach einigen Monaten stelle ich nun fest: Ich habe genau fünf Mal abgepumpt. Das erkenne ich daran, dass im Tiefkühler exakt fünf kleine, mit Muttermilch gefüllte und selbstverständlich exakt beschriftete Behälter stehen. Die Milchvorräte stammen von Januar diesen Jahres und sind somit nicht mehr als Babynahrung geeignet. Papa hat einmal Fläschchen gegeben. Das hat sogar super geklappt.
Warum ich trotzdem nicht häufiger abgepumpt habe und meinen unfassbar aufregenden und tollen Hobbys nachgegangen bin? Schließlich erwähnte ich es bereits: Ich bin eine verdammt coole Mutter, die den Babyalltag und die Mutterrolle easy mit all ihren Facetten und anderen Rollen in Einklang bringt.
Ist doch dank Milchpumpe keine große Sache, mehrmals wöchentlich zum Sport zu gehen und am After-Baby-Body zu arbeiten. Und einmal die Woche ein abendliches Treffen mit Freunden sollte doch ebenso kein Problem sein. Ausgiebigen und stundenlangen Vollbädern steht nun auch nichts mehr im Wege. Dank der großartigen Errungenschaften der Handmilchpumpe und Fläschchen können schon die Kleinsten ohne Mama. Selbst wenn diese stillt.
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Kein Fehlkauf: Weit über die Stillzeit hinaus noch praktisch und vielseitig verwendbar sind die praktischen Becher von „Philips Avent“, die sich super für Getränke und Snacks für unterwegs, das Einfrieren kleiner Essmengen und, und, und eignen.
Milch abpumpen? Eine quietschige Angelegenheit …
So meine Theorie. Klar, dass alles ganz anders kam. Vielleicht wären alle meine Vorstellungen sogar umsetzbar gewesen. Ich weiß es jedoch nicht. Warum nicht? Ich habe es nicht probiert. Das Abpumpen fand ich einfach nur schrecklich.
Dabei war ich mit der erwartungsfroh gekauften Handmilchpumpe selbst sogar zufrieden. In bequemer Position konnte ich schmerzfrei sehr gut lospumpen. Innerhalb weniger Minuten hatte ich beachtliche Mengen im Becher. Und trotzdem fühlte ich mich mit diesem Teil, das Assoziationen an eine Melkmaschine bei mir weckte und beim Drücken des Griffs immer wieder ein furchtbares quietschendes Geräusch machte, dermaßen unwohl. Es fühlte sich einfach komplett falsch für mich an, dass mein Baby neben mir spielte und ich Milch dafür abpumpte, dieses kleine Wesen zu verlassen. Als wir dann einmal eingefrorene Milch auftauten und Junior sein Fläschchen zubereiteten, kam mir das im Vergleich zum Stillen so ungeheuer aufwendig und vor allem zeitintensiv vor.
Der ausschlaggebende Aspekt dafür, dass sich Milchpumpe und Fläschchen als Fehlkauf des Jahres erwiesen, waren jedoch mein akutes Desinteresse und auch die fehlende Kraft, um regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen oder am Abend etwas zu unternehmen. So cool und tiefenentspannt wie ich vor Juniors Geburt felsenfest annahm zu sein, bin ich dann wohl doch nicht.
Ich sah einfach eine Menge organisatorischen Aufwand auf mich zukommen, um mir wenige Minuten „babyfrei“ zu verschaffen. Und diese sollte ich dann nutzen, um die letzten Energiereserven beim Sport abzubauen oder mir zum Tagesausklang nochmal richtig Action zu geben? Ja ich weiß – Bewegung tut gut und bringt Energie. Doch durch das viele Tragen und die Spaziergänge bewege ich mich schon wesentlich mehr als vor meiner Schwangerschaft als Berufstätige in Vollzeit.

Action und Sport in der babyfreien Zeit?
Am Abend aktiv zu sein verlor nach kurzer Zeit als Mama ebenfalls enorm an Attraktivität. Denn um gut durch den nächsten Tag zu kommen, brauche ich etwas Ruhe und vor allem Schlaf. Wer weiß denn wie oft Junior in der Nacht stillen mag oder wann diese endet? Und so habe ich bis heute keinen Abend ohne mein Baby verbracht. Doch eines Tages kommt er ganz sicher: Der Moment in dem es sich richtig für mich anfühlt, Freunde mal wieder ohne Baby und am Abend zu treffen.
Das Fitnesscenter habe ich etwa fünf Mal seit Juniors Geburt betreten (mehr zu meiner Meinung rund um den stetig steigenden After-Baby-Body-Druck erfahrt ihr hier). Und dann tat es mir auch jedes Mal unfassbar gut. Doch es kommt so schnell etwas dazwischen am Wochenende und viel mehr Möglichkeiten habe ich nicht. Ich sehe jedoch, dass es mit den steigenden Beikostmengen, die Junior verputzt, leichter wird, den Sport wieder regelmäßiger in meinen Alltag zu integrieren (hier findet ihr alles rund um die breifreie Beikosteinführung mit Baby-led Weaning). Vielleicht klappt es ja? Druck möchte ich mir deshalb jedoch nicht machen. Ich stille noch und halte während dieser Phase noch nicht allzu viel von ehrgeizigem Bodyshaping. Alles zu seiner Zeit (und auch diese Zeit kommt sicher wieder …).
Wer sich übrigens trotz meines ehrlichen Berichts gern eine Handmilchpumpe und Fläschchen kaufen möchte, dem empfehle ich die folgenden Produkte. Mit der „Philips Avent“-Serie waren auch viele Mütter aus meinem Umfeld sehr zufrieden, die sowohl Pumpe als auch Fläschchen häufiger im Einsatz hatten:
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Dies sollte eigentlich nur ein kurzer Post über unseren größten Fehlkauf in Sachen „Baby“ werden. Aber ich bin halt eine Frau der vielen Worte. Ganz zum Schluss möchte ich gern von euch wissen: Habt ihr auch einen Fehlkauf im ersten Jahr mit Baby oder in der Schwangerschaft getätigt? Was war es bei euch?
Neugierig grüßt euch
eure Jana
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